Die Feststellung, dass das wissenschaftliche Handeln in einen sozialen Zusammenhang eingebettet ist und von sozialen Konstellationen abhängt, kann entweder als selbstverständlicher Allgemeinplatz angesehen oder als für das Verständnis des Wissenschaftlichen unwesentlich beiseite getan werden. Da die Einbettung in das Soziale letztlich für alle menschliche Tätigkeiten eine Tatsache ist, die wissenschaftliche Praxis hier also selbstverständlich keine Ausnahme ist, kann man argumentieren, dass es für das Verständnis des Wissenschaftlichen gerade nicht hilfreich ist, ihre sozialen Abhängigkeiten und Bedingtheiten, die sie ja gerade mit allen anderen Praxen gemeinsam hat, in den Fokus zu nehmen. „Das Wissenschaftliche als soziale Praxis“ weiterlesen