Wider Heideggers Durchschnittlichkeit

Was ist die Prüfinstanz der phänomenologischen Beschreibung? Folgt man Husserl, dann ist es die Nachvollziehbarkeit dessen, was die Beschreibung sichtbar macht, durch andere. Eine phänomenologische Beschreibung soll etwas sichtbar machen, und sie tut dies zunächst für den, der das Phänomen zu sehen vermeint und es beschreibt. Die Beschreibung hat das Ziel, das Phänomen bei anderen ebenfalls deutlich vor Augen treten zu lassen. Phänomenologie ist in so fern auf der einen Seite ein einsames Geschäft, da es immer der einzelne Phänomenologe ist, der durch Reflexion auf seine Bewusstseinsinhalte und durch kritische Analyse dieser Inhalte zu einer Beschreibung von Phänomenen gelangt. Indem er diese aber aufschreibt und ins phänomenologische Gespräch bringt, setzt er sie der Überprüfung durch andere reflektierende Personen aus – erst in diesem Gespräch bewährt sich die phänomenologische Beschreibung. „Wider Heideggers Durchschnittlichkeit“ weiterlesen