Die Philosophie unterscheidet sich von den positiven Wissenschaften auf vielerlei Weise, und insbesondere dadurch, dass es für sie zwei grundverschiedene Arten der Popularisierung gibt. Wenn man philosophisch über Popularisierung der Philosophie reflektieren will, muss man zuerst diese beiden Formen unterscheiden. Denn nur die eine ist bedenklich, die andere ist sogar notwendig.
Die eine Form ist tatsächlich dem ähnlich, was man auch sonst als populärwissenschaftlich bezeichnet. Da geben dann studierte, promovierte, am besten sogar als Professor anzuredende Experten Auskunft über das, was die interessierten Menschen eben so interessiert. Sie schreiben Bücher oder Zeitschriftenartikel, die schon im Titel oder im Untertitel ein „Wie“ oder ein „Warum“ zu stehen haben und vorgeben, diese Fragen auch beantworten zu können. Die Texte klingen irgendwie allgemeinverständlich und plausibel, die Schlussfolgerungen scheinen zwingend zu sein, und wo man ihnen aus der Logik des Textes heraus doch nicht folgen kann, hilft dem Leser die Autorität des ausgewiesenen und sympathischen Experten. „Zur Popularisierung der Philosophie“ weiterlesen